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Finanzielles Asset Management nähergebracht: Ende Januar waren unsere Project Finance Experten beim BWE-Seminar in Erfurt (Deutschland) geladen, um über das finanzielle Asset Management von Windanlagen zu sprechen. Vor allem die Effizienzsteigerung bei der Datenbearbeitung als auch der aufwändige Vergleich von Renditen schienen einige der Herausforderungen im Arbeitsalltag der Teilnehmenden zu sein.
Das vom Bundesverband WindEnergie organisierte Seminar zog Teilnehmende aus ganz Deutschland und der Schweiz nach Thüringen, die grosses Interesse am Asset- und Portfoliomanagement von Windparks zeigten. Im Rahmen eines Gastvortrags durften die Spezialisten Matthias Stettler und Thomas Stahel praktisches Know-how zu den wesentlichen Elementen der finanziellen Perspektive vermitteln.
Effizienzsteigerung im Portfolio Management beschäftigt die Teilnehmenden
Besonders die Frage, wie die Digitalisierung zu einer effizienteren Arbeitsweise beitragen könne, belebte die Gespräche. Gerade in Zeiten, in denen viele Daten gesammelt und aufbereitet werden müssen, spielt Effizienz eine wichtige Rolle, wie Thomas Stahel hervorhebt. “Manuelle und somit umständliche Datenverarbeitung führt zu enormen Zeitverlusten, was zumeist auf Kosten der Auswertung und Projektanalyse geht. Wenn 90 % der Zeit für das Aufbereiten verschiedenster Informationen aufgewendet werden müssen, bleibt nur noch wenig Zeit zum Überwachen von (hoch)komplexen Projekten. Gerade die Analyse beinhaltet jedoch das grösste Optimierungspotential.”, so der Projektfinanzierungs-Experte.
Auch das operative, kontinuierliche Vergleichen von Renditen zählte zu den Themenschwerpunkten der Veranstaltung. Was als mühsam angesehene Aufgabe oft aus zeitlichen Gründen untergeht, birgt enormes Potential zur nachhaltigen Wertoptimierung eines Projektportfolios. Die gewonnenen Erkenntnisse können als interner Benchmark genutzt werden und bei der Bewertung potentieller Akquisitionen einfliessen – Lernen vom operativen Geschäft. “Dieses gewonnene Wissen ist in den meisten Firmen vorhanden, wird jedoch leider noch oft unterschätzt.”, berichtet Thomas Stahel.
Tipps für das finanzielle Asset Management
Durch seine mehrjährige berufliche Tätigkeit im finanziellen Asset Management kennt Matthias Stettler aus eigener Erfahrung sowohl etwaige Hürden als auch nützliche Tipps, die er den Teilnehmenden gern in Form praktischer Anekdoten mit auf den Weg gab. Seiner Ansicht nach kann eine gute Due Diligence sowie die saubere Integration eines Projektes später viel Aufwand im langfristigen Asset Management ersparen. Ebenfalls von hoher Relevanz für die gesamte Projektlebensdauer ist aus Sicht des Experten die Absicherung von Risiken bzw. die Verteilung dieser auf verschiedene Träger, die sogenannte Risikomitigation:
Auszug aus den Seminarunterlagen: Risikomitigation bei Windprojekten
Fazit zum BWE-Seminar
In den letzten Jahren wurden Anlageportfolios immer heterogener, sodass die zu bewältigenden Herausforderungen im Asset- und Portfoliomanagement stetig anstiegen. Der Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern des BWE-Referates war deshalb auch für uns sehr wertvoll und das aktive Interesse am finanziellen Asset Management hat uns gefreut.
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