Wie kann die Energiewende in kürzester Zeit gelingen? Neben der Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen gerät bei den aktuell geführten Diskussionen in den Hintergrund was die Grundlage für stetigen Erfolg der Assetklasse der Erneuerbaren darstellt: die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit und finanzielle Rentabilität. In einem sich schnell wandelnden Umfeld wie den Erneuerbaren, ist es umso wichtiger die reale Rentabilität von Projekten nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade bei hohem Konkurrenzdruck und entsprechend hohen Preisen für scheinbar attraktive Investitionen, ist es unerlässlich die tatsächliche finanzielle Performance der operierenden Anlagen im Blick zu behalten. Doch welche Informationen bieten sich hierfür als verlässlichste und aussagekräftigste Datengrundlage an? In diesem Artikel erklären wir, wie Sie den Überblick behalten und den Grundstein für eine Steigerung der finanziellen Performance legen können.
Analysegrundlage: Aktualisierter Finanzplan
Am besten eignet es sich, Ihre Analysen auf die Abweichungen zwischen geplanter und reeller Performance zu fokussieren. Der initial erstellte Transaktionsplan sollte hierfür mit aktuellen Zahlen aus der Finanzbuchhaltung angereichert werden, um einen sogenannten aktualisierten Finanzplan zu erhalten. Die Gegenüberstellung von Transaktionsplan und aktualisiertem Finanzplan lässt Sie dann, vorausgesetzt beide Pläne behalten die gleiche Grundstruktur und Berechnungslogik, analysieren in welchen Bereichen Abweichungen zwischen Plan- und Istzustand aufgetreten sind.
Abweichungen analysieren
Besonders wichtig ist es, bereits bei der Erstellung des Transaktionsplans darauf zu achten, dass alle Kostenpositionen in geeigneten Kategorien zusammengefasst werden. Dies bietet die Möglichkeit bei der Analyse systematisch vorzugehen und die grössten Schwachstellen möglichst rasch einzugrenzen und zu identifizieren:
So können bspw. aus dem Ruder gelaufene Betriebskosten genau aufgeschlüsselt und Anpassungsvorschläge erarbeitet werden.
Massnahmen definieren und umsetzen
Höhere Wartungskosten können rasch zu einer potentiellen Liquiditätslücke führen, welche rechtzeitig antizipiert und behoben werden sollte, um die Zahlungsunfähigkeit der betroffenen Projektgesellschaft zu verhindern. Korrekturmaßnahmen können, je nach Herkunft der Abweichung zwischen Soll und Ist, bspw. eine Neuverhandlung spezifischer Verträge, oder eine Anpassung der Finanzierungsstruktur sein. Hierbei sollten möglichst verschiedene Optionen geprüft und deren Auswirkung auf die Gesamtrendite des Projektes miteinander verglichen werden. Bei rechtzeitig identifizierten Problemen, hat der Asset Manager meistens auch genügend Vorlauf um entsprechende Massnahmen zu prüfen und umzusetzen.
Erfolg messen
Besonders wichtig ist es, im Nachgang der Anpassung relevanter Verträge und Finanzierungsparameter, deren Auswirkung auf die reale Performance kontinuierlich nachzuverfolgen. Wir empfehlen daher quartalsweise, idealerweise jedoch monatlich, die aktuellen Finanzpläne mit den aktuellen Daten aus der Buchhaltung zu ergänzen, die Daten zu analysieren und somit Ihre Erneuerbaren Assets aktiv finanziell zu managen. Schaffen Sie frühstmöglich die Grundlage für ein effizientes Nachverfolgen der finanziellen Leistungsfähigkeit Ihrer Projekte und nutzen Sie die digitalen Möglichkeiten eines standardisierten Finanzmodells wie greenmatch!