Die Risiken im Handel mit erneuerbaren Energien verändern sich post-EEG mit dem Auslaufen der fixen Strompreisvergütung. greenmatch bietet eine Übersicht.
Im EEG-Vergütungsmodell gibt es bezüglich Vergütung grundsätzlich 4 Hauptrisiken: Das Gegenparteirisiko, rechtliche Risiken, regulatorische Risiken, sowie das Volumenrisiko, sprich das Risiko welches aus der volatilen Energieerzeugung resultiert. Diese Risiken bleiben auch nach dem Ausscheiden aus dem EEG-Vergütungsmodell bestehen, respektive können sich noch verschärfen – insbesondere das Gegenparteirisiko. Zusätzlich können auf Betreiber von Stromanlagen post-EEG mit weiteren Risiken konfrontiert werden:
Das Preisrisiko als neue Herausforderung
Ins Gewicht fällt besonders das Preisrisiko: Der Preis im freien Strommarkt schwankt bekanntlich. Aktuell bekommt man durchschnittlich ungefähr 2,65 ct/kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert der letzten Ausschreibung für Wind Onshore lag derweil aber laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bei 6,18 ct/kWh. Zum Preis-Risiko beitragen kann das Risiko der Kannibalisierung. Wenn immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen auf den Markt kommt, kann das zu einem Wertverlust führen.
Neue Gefahr: Strafzahlungen
Das Profil-Risiko kann zu Strafzahlungen führen, wenn getroffene Vereinbarungen beispielsweise bezüglich der zu produzierenden Strommenge gegenüber dem Vertragspartner nicht eingehalten werden können. Als Imbalance-Risiko wird die Gefahr bezeichnet, dass die tatsächliche Produktion von der Prognose abweicht, was ebenfalls zu Strafzahlungen führen kann.
Welche Chancen die Post-EEG Vergütungsmodelle bieten, können Sie in unserem Roundtable-Bericht “Der Markt für erneuerbare Energien bleibt im Umbruch“ nachlesen.