Ergebnisse und bezuschlagte Standorte der ersten Ausschreibung für Wind an Land

Tags: Deutschland EEG Feed-in-tariff Windenergie

Die Bundesnetzagentur hat am 19.05.2017 die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land veröffentlicht. Insgesamt wurden 256 Gebote abgegeben, von welchen 70 bezuschlagt wurden. Der durchschnittliche Zuschlagswert beträgt 5,71 Cent/kWh.

Die bei der ersten Ausschreibung eingereichten 256 Gebote umfassten eine installierte Leistung von insgesamt 2.137 MW, wovon 807 MW einen Zuschlag erhalten haben. Die Ausschreibungsrunde war also erwartungsgemäss stark überzeichnet. 96% des Zuschlagsvolumens entfallen dabei auf Bürgerenergiegesellschaften, welche rund 70% der eingereichten Gebote abgegeben haben.

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Bürgerenergiegesellschaften verfügen bei Ausschreibungen gemäss EEG 2017 gegenüber anderen Gesellschaftsstrukturen über einige Vorteile. So konnten diese Gebote für Anlagen auch vor Erteilung der Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz abgeben, wovon 95% auch Gebrauch gemacht haben. Zudem gilt für Projekte von Bürgerenergiegesellschaften eine um 24 Monate verlängerte Realisierungsfrist. Anstatt 30 Monate nach öffentlicher Bekanntgabe, profitieren Bürgerenergiegesellschaften von einer Realisierungsfrist von 54 Monaten. Demgegenüber müssen Bürgerenergiegesellschaften jedoch auch bestimmte Anforderungen an die Gesellschaftsstruktur erfüllen. Beispielsweise darf kein Mitglied der Gesellschaft mehr als 10 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft halten und mindestens 51% der Stimmrechte müssen bei natürlichen Personen liegen. Zudem müssen diese natürlichen Personen während mindestens einem Jahr vor Gebotsabgabe in der kreisfreien Stadt oder dem Landkreis, in dem die Windenergieanlage errichtet werden soll, wohnen.

Eine Übersicht der von der Bundesnetzagentur angegebenen Standorte der bei der Ausschreibung vom 1. Mai 2017 bezuschlagten Anlagen finden Sie auf der folgenden Karte. Dabei sind acht von insgesamt 70 Projekten in der südlichen Hälfte Deutschlands geplant.

Der nächste Ausschreibungstermin für Windenergieanlagen an Land findet am 1. August 2017 statt. In dieser Runde werden Anlagen mit einem Volumen von 1.000 MW ausgeschrieben. Es ist zu erwarten, dass das hohe Wettbewerbsniveau der ersten Ausschreibungsrunde erneut erreicht wird. Um dafür möglichst gut vorbereitet zu sein, bietet Ihnen greenmatch eine Vielzahl an nützlichen Tools. Mit dem Feed-in-Tariff Solver können Sie beispielsweise innert Sekunden die Mindestvergütung berechnen, die Sie für Ihr Projekt einrechnen müssen, damit Ihre Zielrendite erreicht wird. Mit dem EEG-Gebotspreisrechner bestimmen Sie anschliessend ganz einfach den Gebotspreis für den Referenzstandort.

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Autor:

Thomas Stahel, greenmatch AG

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