Ergebnisse und bezuschlagte Standorte der Ausschreibung vom 1.8.2017

Tags: Allemagne EEG Energie eolienne Tarif de rachat d'électricité

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Die deutsche Bundesnetzagentur hat am 15.08.2017 die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land veröffentlicht. Insgesamt wurden 281 Gebote abgegeben, von welchen 67 bezuschlagt wurden. Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt mit 4,28 Cent/kWh fast 1,5 Cent/kWh unter dem Wert der letzten Ausschreibung vom 1. Mai 2017 (5,71 Cent/kWh).

Die 281 eingereichten Gebote umfassten ein Volumen von insgesamt 2.927 MW, wovon 1.013 MW einen Zuschlag erhalten haben. Somit war auch die zweite Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land stark überzeichnet. Erneut fällt mit 95% ein grosser Teil des Zuschlagsvolumens auf Bürgerenergiegesellschaften, welche in dieser Runde sogar 84% der eingereichten Gebote abgegeben haben, verglichen mit 70% bei der letzten Runde.

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Wie im Blogbeitrag von Carmen Schneider zu lesen ist, müssen im Gesetz definierte Bürgerenergiegesellschaften bei der Teilnahme an einer Ausschreibung nach geltendem EEG 2017 noch keine BImSchG-Genehmigung für ihre geplante Windkraftanlage vorweisen. Diese Regelung soll die Anbietervielfalt erhalten, hat allerdings bei den ersten beiden Ausschreibungsrunden für Windenergie an Land im Mai und August dieses Jahres zusammen mit anderen Besserstellungen dazu geführt, dass fast ausschließlich Bürgerenergiegesellschaften zum Zuge kamen. Der Bundestag hat daher beschlossen, die Regelung bei den ersten beiden Ausschreibungsrunden in 2018 auszusetzen, um die Wirkung zu testen. Mit dieser Änderung werden Hinweise aus der Windkraftbranche und aus dem Bundesrat aufgenommen.

Braucht es weitere gesetzliche Anpassungen?

Eine Übersicht der von der Bundesnetzagentur angegebenen Standorte der bei der Ausschreibung vom 1. August 2017 bezuschlagten Anlagen finden Sie auf der folgenden Karte. Dabei konzentriert sich ein Grossteil der bezuschlagten Standorte auf den Osten Deutschlands. Die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg kamen bei dieser Ausschreibung erneut fast nicht zum Zuge. Lediglich ein Standort in Bayern wurde bezuschlagt, verglichen mit je einem Standort in der letzten Runde. Gemäss Heribert Sterr-Kölln, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Sterr-Kölln und Partner aus Freiburg braucht es weitere Nachbesserungen bei den Ausschreibungen: « Wenn ich dezentrale Erneuerbare will, muss es Rahmenbedingungen geben, damit in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, NRW und Thüringen auch Windenergieanlagen entstehen können. Damit könnten wir uns einiges an Netzausbaukosten sparen. »

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Die nächste Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land findet am 1. November 2017 statt. In dieser Runde werden erneut Anlagen mit einem Volumen von 1.000 MW ausgeschrieben. Es ist zu erwarten, dass das hohe Wettbewerbsniveau der ersten Ausschreibungsrunden erneut erreicht wird. Um dafür möglichst gut vorbereitet zu sein, bietet Ihnen greenmatch eine Vielzahl an nützlichen Tools. Mit dem Feed-in-Tariff Solver können Sie beispielsweise innert Sekunden die Mindestvergütung berechnen, die Sie für Ihr Projekt einrechnen müssen, damit Ihre Zielrendite erreicht wird.

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Autor:

Thomas Stahel, greenmatch AG

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