Die grössten Herausforderungen eines Asset Managers für erneuerbare Energien

Tags: Asset Management Digitalisierung

Die Asset Managerin bzw. der Asset Manager von Heute sieht sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Dies deutete sich bereits bei den “Aufgaben eines Asset Managers für Erneuerbare” an. Für diese Hürden gibt es unterschiedliche Ursachen, auf die wir im folgenden Beitrag näher eingehen möchten.

Unmengen an Daten sind immer schwerer zu überblicken

Die Professionalisierung im Asset Management von regenerativen Energien geht einher mit dem Wunsch, die Assets fortlaufend zu optimieren. Hierfür stehen immer neuere Analysemöglichkeiten zur Verfügung, die wiederum Daten aus den verschiedensten Informationsquellen ziehen.

Die Herausforderung für den Asset Manager besteht darin, diese neuen Informationsquellen zu identifizieren und die gewonnenen Daten zu verstehen. Wichtig für sie oder ihn ist es, das Gesamtbild zu überblicken und die Zusammenhänge einzelner Faktoren zu analysieren, um konkrete Schlussfolgerungen treffen und somit Entscheidungen fällen zu können.

Bei einer einzelnen zu managenden Windkraftanlage mag die Datenmenge noch überschaubar sein, doch bei einem ganzen Portfolio an WEA wird die Aggregation der Informationen ebenso zur Herausforderung wie die Analyse der Assets im Bestand.

Mehr Assets unter Management

Weltweit werden spätestens seit der eingeleiteten Energiewende der 2010er Jahre mehr erneuerbare Energien in Betrieb genommen. Alleine zwischen 2017 und 2018 kamen laut “Renewable Energy Policy Network for the 21st Century (REN21)” 181 GW installierter Kapazität hinzu. Dies entspricht rund 72’400 Windenergieanlagen mit einer Kapazität von jeweils 2.5 MW.

Was für den Energiemarkt einen grossen Fortschritt bedeutet, ist für die Manager der Anlagen eine wahre Herausforderung. Denn das Wachstum ist ohne zusätzliche Fachkräfte gleichzeitig eine Belastungsprobe für die bisherigen Arbeitsweisen. Das würde schlussendlich die Aufwärtsentwicklung bremsen – ausser die betroffenen Abläufe können rechtzeitig effizienter gestaltet werden.

Doch nicht nur durch die Grösse der Projekte in erneuerbaren Energien wird die Arbeit der Asset Manager komplexer, sondern auch durch die Internationalisierung der Portfolios. Investoren versuchen vermehrt ihre Portfolios und die damit verbundenen Risiken zu diversifizieren und investieren hierfür in Projekte in verschiedenen Ländern.

Für den Asset Manager bedeutet es, dass landesspezifische Besonderheiten (beispielsweise Steuern) zu berücksichtigen und zusätzliche Daten zu bewältigen sind. Je mehr Arbeit anfällt, desto höher ist leider die Gefahr für Fehler. Solche Fehler können schnell horrende Zusatzkosten verursachen und damit auf die Rentabilität der Assets drücken.

Um dem entgegenzuwirken gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Das Team proportional zur Anzahl der zu verwaltenden Assets vergrössern
  2. In effizientere Tools, Software und Automatisierung investieren

Insbesondere Software und Automatisierung können heute das Asset Management erheblich erleichtern und optimieren. Gezielte Tipps zur Optimierung des Asset Managements von erneuerbaren Energien stellen wir Ihnen in einem nächsten Beitrag bereit.

Renditegarantien über dem Marktdurchschnitt

Der Markt für erneuerbare Energien gerät zunehmend unter Druck. Zu nennen sind hier exemplarisch die sinkenden Einspeisevergütungen oder die Liberalisierung des Energiemarktes. Bei sinkenden und tendenziell instabilen Erlösen geraten wiederum die Renditen in Gefahr. Eine Herausforderung für den Asset Manager, da Erlöse trotzalledem kontinuierlich und wie geplant fliessen müssen – sowohl um die Betriebskosten zu decken als auch um Investoren zufrieden zu stellen.

Die permanente Nachverfolgung der Erlöse ist deshalb ebenso unverzichtbar wie der Vergleich von IST- mit SOLL-Zahlen. Mit effizienten Arbeitsweisen ist man hier klar im Vorteil. Unnötige Zeitverluste zu minimieren, Fehler zu vermeiden und mehr Zeit für Analyse und Optimierung nutzen zu können, müssen die Ziele des Asset Managers sein. Diese Ziele umzusetzen kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich schwierig sein. Bleibt jedoch mehr Zeit für die Optimierung und lassen sich dadurch höhere Renditen erzielen, dann kann sich der Asset Manager von Anderen abheben.

Mit welchen Herausforderungen haben Sie in Ihrem Asset Management Alltag zu kämpfen? Lassen Sie uns gemeinsam über Ihre Erfahrungen sprechen:

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Autor:

greenmatch AG

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