Bis 2030 will Frankreich 40 % des eigenen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien abdecken – 2018 waren es noch 20 %. Der Ausbau der regenerativen Energien in Frankreich boomt.
Anfang Oktober stellte die französische Umweltministerin Elisabeth Borne jene Projekte vor, welche den Zuschlag nach den öffentlichen Ausschreibungsverfahren Frankreichs für Projekte in der erneuerbaren Energiegewinnung erhalten hatten. Sowohl für Windkraft (4. Ausschreibungsperiode seit Beginn) als auch für Solar PV Projekte (8. Ausschreibungsperiode seit Beginn) fanden jeweils separate Ausschreibungsverfahren in Frankreich statt.
Für Wind wurden 20 Onshore-Projekte mit einem Gesamtvolumen von 576 MW bezuschlagt. Der Durchschnittsstrompreis für die erzeugte Energie liegt für 20 Jahre bei 66,50 € / MWh.
Des Weiteren erhielten 268 Photovoltaik-Projekte (Gebäude) mit einer Gesamtleistung von 129,4 MW den Zuschlag. Der durchschnittliche Stromtarif wird bei Anlagen mit einer Leistung von 100 bis 500 KW bei 97,48 € / MWh und bei Solar-PV-Anlagen mit einer Leistung von 500 KW bis 8 MW bei 86,54 € / MWh liegen.
Alle Projekte zusammen können rund 350.000 Haushalte mit der benötigten Energie versorgen. Gleichzeitig erhöht sich die aktuell installierte Leistung aus Windenergie- und Solar-Photovoltaik-Anlagen um 3 %.
Umweltministerin Elisabeth Borne unterstreicht in der Pressemitteilung des Ministère de la Transition écologique et solidaire zudem das Ziel der französischen Regierung, möglichst viele neue Projekte in den erneuerbaren Energien in Frankreich fördern zu wollen, um einen möglichst diversifizierten Strommix im Hinblick auf die bis 2030 gesetzten Ziele zu erreichen.
